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Liebe Freunde der Bodenseeschifffahrt!


" Wenn ein Schiff verschrottet wird, verschwinden nicht nur einige hundert Tonnen Stahl, sondern gleichermaßen ein Stück liebgewonnener Seeheimat"
So zitierte im Jahre 1960 ein Konstanzer die Ausmusterung des Dampfschiffes „Zähringen".

Inzwischen sind mehrere klassische Schiffe, die jahrzehntelang das Landschaftsbild und die Szenerie am Bodensee entscheidend mitgeprägt haben, ebenfalls vom Schneidbrenner bedroht. Darunter auch das erste Dreideckschiff „Baden“ aus dem Jahre 1935. Sicherlich mögen solche Schritte aus pragmatischen und betriebswirtschaftlichen Gründen vonseiten der Bodensee-Schiffsbetriebe gerechtfertigt sein und LEIDER konnte sich die Kultur zur Erhaltung historischer Schiffseinheiten nach dem Vorbild der benachbarten Schweizer Seen am Bodensee noch immer nicht durchsetzen.

Was spricht für eine Erhaltung der „Baden“?

Bei dem MS „Baden“ handelt es sich (ungeachtet aus nautischer Sicht ungünstigen Eigenschaften einer starken Wellenbildung durch eine damals noch nicht ganz ausgereifte Optimierung des Voith-Schneider-Antriebs und einem im Gegensatz zu anderen Schiffen geringeren Platzangebot zu den Innenräumen) optisch betrachtet um eines der formschönsten Schiffe seiner Zeit!

Rein äußerlich betrachtet, blieb die charakteristische und formschöne Silhouette bis auf wenig auffallende Details unverändert.

Als damaliges Flaggschiff der Konstanzer Teilflotte war die „Baden“ von Anfang an für den Obersee-Längsverkehr vorgesehen, wird aber seit Jahrzehnten und völlig zweckentfremdet im Überlinger See eingesetzt. Vollkommen unzweckmäßig und fragwürdig ist auch die Vermarktung dieser historisch wertvollen Einheit als schwimmende Diskothek.

Mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand könnte die ursprünglich sehr komfortable Inneneinrichtung der „Baden“ im Bereich der früheren I. Klasse wieder rekonstruiert werden. Von der ursprünglichen Holzvertäfelung, den Treppenaufgängen etc. sind noch größere Substanzen erhalten.

Die „Baden“ müsste, ähnlich der „Hohentwiel“ als „Motorschiff-Klassiker“ für Fahrten mit gehobenem Niveau und für Kurse außerhalb des üblichen „Massentransportes“ vermarktet werden!

Wer wüsste noch weitere Vorschläge, dieses Pionierschiff des Dieselzeitalters der Nachwelt gezielt zu erhalten?